Bericht zum dritten Treffen des Bundesnetzwerks am 6. Mai 2019
Am 6. Mai 2019 fand das dritte Treffen des Bundesnetzwerkes Care Leaver Initiativen statt. 28 Personen aus der sozialpädagogischen Praxis, die sich mit Themen von Leaving Care beschäftigen, trafen sich für einen Tag in Berlin, wo wir in den Räumen von Familien für Kinder tagen durften. Nach einer Präsentation der Ergebnisse der Online-Befragung „Care Leaver in Care Leaver Initiativen“ wurde sich über verschiedene Aspekte von Care Leaver Projekte ausgetauscht (z.B. Alter der Teilnehmenden, Altersdurchmischung, Freizeitaktivitäten, Unterstützungsleistungen,…). Der Schwerpunkt des Nachmittages war der Austausch zum SGB VIII Reformprozess. Christoph Gottmann (LINKE) berichtete vom Prozess und leitete in eine Diskussion, die in einer Arbeitsgruppenphase mit der Herausarbeitung einer Position des Bundesnetzwerkes Care Leaver Initiativen weiterging. Zentrale Aspekte waren dabei: die Forderung eines Rechtsanspruchs Leaving Care, die Notwendigkeit des „Zuständig bleibens“, die Entlastung über die Möglichkeit eines Universalantrags und damit die Verkleinerung des Übergangsdschungels sowie die Frage danach, was Zivilgesellschaft leisten kann und soll. In einer weiteren Arbeitsgruppe wurde sich über die Frage ausgetauscht, wie Care Leaver aus Pflegefamilien erreicht werden können und was hier spezifische Bedarfe sind. Dabei wurden insbesondere ein frühes Ansetzen und eine Zusammenarbeit mit den Pflegeeltern diskutiert.